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Zahnprophylaxe für Kinder

Ist Zahnprophylaxe bei Kindern überhaupt ein relevantes Thema? Und falls ja: wann sollte damit begonnen werden? Dies sind Fragen, mit denen sich Eltern auseinandersetzten sollten, um Ihren Kleinen die optimale Basis für ihre Zahngesundheit aufzubauen.

Kinder beobachten und imitieren Ihre Eltern – denn diese sind in vielen Belangen Vorbild für die Kleinen. Zeigen Sie Ihren Kindern von Anfang an, dass Zahnpflege und Mundhygiene zur täglichen Routine gehört. Mit kleinen Geschichten und auf spielerische Art und Weise wird somit das Bewusstsein geschaffen, welches ein Leben lang verankert bleibt.

Zahnprophylaxe bei Kindern – Mit dem ersten Zahn geht es los

Brechen die ersten Milchzähne durch, sollte mit der Vorsorge begonnen werden. Denn dies ist die Basis für den lebenslagen Zahnerhalt, die Zahn- und die Mundgesundheit. Da der Zahnschmelz von Milchzähnen weicher ist als der von bleibenden Zähnen, sind diese anfälliger für Karies. Es ist somit besonders wichtig, dass Kinderzähne täglich geputzt werden und eine Zahnprophylaxe bei Kindern regelmässig von einem Zahnarzt durchgeführt wird.

Meist zeigen sich die ersten Milchzähnchen zwischen dem sechsten und achten Monat. Einen fixen Zeitpunkt, wann sie kommen, gibt es aber nicht. Aber sobald die ersten Zähnchen durchbrechen, sollte mit der Zahnpflege begonnen werden. Nachdem der erste Zahn sich seinen Weg an die Oberfläche gebahnt hat, fragen sich viele Eltern, ob bereits dieser eine kleine Zahn besondere Pflege benötigt. Die Antwort darauf ist klar zu formulieren: Ja. Die Zahnbürste muss zu einem „normalen und alltäglichen Gegenstand“ werden. Die Kleinen untersuchen die Zahnbürste gründlich, sehen den Eltern beim Zähneputzen zu und gewöhnen sich von Klein auf an das Ritual des Zähneputzens.

Leider leiden immer mehr Kinder unter fehlender Zahnmineralisierung, Parodontitis und Karies. Aber auch wenn sich die Prävention manchmal schwierig gestaltet, lässt sich ein früher Zahnverlust bei Kindern mit regelmässigen Besuchen beim Zahnarzt und der richtigen Zahnpflege vermeiden. Gewöhnen Sie Ihre Kinder daher früh an ein regelmässiges Putzen und motivieren Sie Ihren Nachwuchs beispielsweise mit dem Gefühl, dass sie nun etwas ganz Erwachsenes machen dürfen.

Es kommt nicht selten vor, dass Kinder in den ersten zehn Lebensjahren kaum zur Zahnprophylaxe gehen. Warum dies so ist? Oftmals wird die Meinung vertreten, dass ein regelmässiger Besuch beim Zahnarzt bei Milchzähnen nicht so wichtig ist, da diese ja sowieso ausfallen. Doch wenn das Fundament fehlt, wird es schwierig Änderungen und Routinen einzuführen.

Zahnprophylaxe bei Kindern – Nur ein paar gute Gründe

  1. Zahnprophylaxe minimiert das Risiko für Karies: Die Zahnkeime für die bleibenden Zähne sind bereits unter/ über den Milchzähnen sind im Kiefer angelegt. Während des Zahnwechsels, stehen also bleibende Zähne zwischen den Milchzähnen. Eine Kariesinfektion kann somit viel zu leicht von den Milchzähnen auf die bleibenden überspringen.
  2. Frühzeitiges Erkennen weiterer Zahnerkrankungen: Der Zahnarzt kann beim Prophylaxetermin Zahnerkrankungen wie beispielsweise Kreidezähne erkennen und entsprechend behandeln. Auch wenn die Zahnschmelzstörung nicht heilbar ist, kann durch frühzeitige Massnahmen der Zahn aufgebaut werden.
  3. Förderung des richtigen Zahnwachstums: Durch regelmässige Kontrollen kann Zahnfehlstellungen entgegengewirkt und vorgebeugt werden.
  4. Angst vor dem Zahnarzt gegen Null: Beginnen Sie ab dem ersten Milchzähnchen mit den Routineuntersuchungen bei Ihrem Zahnarzt. Somit nehmen Sie ihren Kleinen von Beginn an die Angst, denn die Person im weissen Kittel wird zu einem bekannten Gesicht. Bei Routinekontrollen gewöhnen sich die Kleinen angstfrei an die Umgebung der Zahnarztpraxis. Da vor allem eine frühzeitige Kontrolle Schmerzen vermeiden kann, entsteht in den meisten Fällen erst gar keine Angst vor dem Zahnarztbesuch.

Wann, wie oft und womit sollten Kinderzähne geputzt werden?

Folgendes stellt lediglich eine allgemeine Empfehlung dar. Ab dem ersten Milchzähnchen sollten regelmässige Zahnarztbesuche zur Routine werden – bei Ihrem Zahnarzt erhalten Sie alle Informationen, damit Ihre Kleinen optimal versorgt sind:

  • Ab dem ersten Milchzahn: Putzen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind einmal täglich die Zähne/ den Zahn. Vorzugsweise mit einer kleinen Menge an Kinder-Zahnpasta und einer sogenannten Lern-Zahnbürste (damit Ihr Kind den Umgang einfach und unkompliziert lernen kann). Da Säuglinge und Kleinkinder die Zahnpasta noch nicht ausspucken, sollte spezielle Kinderzahnpasta verwendet werden. Diese unterscheidet sich hauptsächlich durch die Inhaltsstoffe (u.a. geringere Fluoridkonzentration). Zudem schmeckt Kinderzahnpasta einfach besser und ist nicht „scharf“. Wenn es Ihrem Kind „schmeckt“, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Kleinen Spass am Zähneputzen bekommen.
  • Ab dem zweiten Lebensjahr: Putzen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind zweimal täglich die Zähne. Auch in dieser Lebensphase wird eine kleine Menge Kinder-Zahnpasta und eine Lern-Zahnbürste empfohlen. Da die Mundhöhle als auch die Zähne kleiner als bei Erwachsenen sind, empfiehlt sich eine spezielle Kinderzahnbürste. Beim Zahnarztbesuch erhalten Sie selbstverständlich alle Tipps, damit das Putzen für Ihre Kleinen zu einer angenehmen und selbstverständlichen Routine wird.

Um Ihrem Kind ein positives Gefühl während des Zähneputzens zu vermitteln, können Sie als Eltern beispielsweise das Lieblingslied Ihres Kindes laufen lassen. So kann auch auf spielerische Weise das Kind dazu bewogenen werden die Zähne bereits über einen längeren Zeitraum zu putzen (ca. 3 Minuten) ohne sich zu langweilen.

Wichtig ist jedoch vor allem, dass die Zahnbürste in regelmässigen Abständen ausgetauscht wird. Werden die Zähne mindestens zweimal täglich geputzt, geht dies natürlich nicht spurlos an der Zahnbürste vorüber. Wenn die Borsten die Köpfe hängen lassen (wie verwelkte Blumen), ist es Zeit für eine neue Bürste. Spätestens sollten Sie jedoch alle drei Monate die Zahnbürste wechseln – auch Ihre eigene.

Zusammengefasst

Führen Sie Ihr Kind bereits mit dem ersten Milchzahn an das Thema Zähneputzen heran: Gemeinsam mit den Eltern und auf spielerische Weise wird somit der Grundstein für das tägliche Ritual gelegt und einer gesunden Mundhygiene steht nichts mehr im Weg. Ebenfalls zu empfehlen ist die Zahnprophylaxe bei Kindern vor Ort bei Ihrem Zahnarzt. So wird auch der regelmässige Zahnarztbesuch zur Routine, wodurch die Mund- und Zahnhygiene massgeblich beeinflusst werden kann. Wir bei Dentilus kennen uns bestens mit Kinderzahnheilkunde aus und gehen individuell auf Ihre Kleinen ein – spielerisch und mit einem Lächeln. Gerne beraten wir Sie individuell und optimal zum Thema Zähneputzen mit Kindern und Kinderzahnmedizin im Allgemeinen. Denn was gibt es Schöneres als ein gesundes Kinderlachen – das auch bleibt.

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